13 Feuerwehren wurden am Abend des 22. Juli 2009 zu einem Großbrand in die Ortschaft Wanger alarmiert. Eine Scheune in der auch das Vieh untergebracht war stand in Vollbrand. Mehr als 250 Mann waren im Einsatz.
Um 19:48 wurde von der Landeswarnzentrale Alarmstufe 2 zum Brand eines landwirtschafltichen Objekts in der Ortschaft Wanger ausgelöst. Die Feuerwehr Hohenzell und 12 weitere Feuerwehren rückten umgehend zum Einsatzort aus. Bereits bei der Anfahrt wurde die prekäre Lage durch die starke Rauchentwicklung signalisiert.
Beim Eintreffen am Einsatzort stand der Stadl bereits in Vollbrand. Die Atemschutztrupps der alarmierten Feuerwehren begannen sofort mit dem Innenangriff um die noch im Gebäude-Inneren befindlichen Rinder zu retten. In der Zwischenzeit wurde eine Einsatzleitstelle und ein Atemschutzsammelplatz errichtet.
Mit den Tragkraftspritzen wurden insgesamt 5 Zubringerleitungen errichtet. Da große Wassermengen benötigt wurden, sind noch weitere KLF-Besatzungen alarmiert worden.
Als Wasserentnahmestellen dienten ein Löschteich sowie ein Ententeich, ein alter kleinerer Lösschwasserbehälter und ein kleiner Bach. Problematisch war die teilweise große Verschlammung der Löschteiche wodurch die Löschwasserversorgung erschwert wurde.
Durch den Umfassenden Löschangriff konnte der Brand schließlich unter Kontrolle gebracht und auf das Scheunengebäude beschränkt werden. Alle weiteren Gebäude des Anwesens wurden dadurch erfolgreich geschützt.
In der Zwischenzeit wurde eine weitere Sammelstelle für eine Tiersuchaktion errichtet. Alle aus dem brennenden Gebäude geretteten Rinder, die in der Zwischenzeit die Flucht ergriffen hatten, mussten nun wieder eingefangen werden. Diese Suchatkion gestaltete sich jedoch aufgrund der hohen Maisfelder und des starken Rauchabzuges in diese Richtung als äußerst schwierig. Schlussendlich konnten aber doch alle 35 Rinder eingefangen und in Tiertransporter verladen oder bei verschiedenen Nachbarn untergebracht werden.
Eine Zivilperson wurde beim Einfangen der Tiere von einem Kalb verletzt und ein Feuerwehrmann erlitt beim Aufbau der Löschwasserversorgung Verletzungen unbestimmten Grades. Sie wurden durch ein Rettungsteam des Roten Kreuzes versorgt und ins Krankenhaus Ried gebracht.
Gegen 22 Uhr entspannte sich die Lage etwas. Eine Verpflegungsstelle wurde errichtet und die Treibstoffvorräte mussten wieder aufgefüllt werden.
Problematisch gestalteten sich jedoch die Nachlöscharbeiten der komplett zerstörten Scheune. Immer wieder flammten Glutnester auf. Mit einem Bagger wurde daher begonnen das Gebäude großteils abzureißen um an die Glutnester in den Heuvorräten und der Holzkonstruktion heran zu kommen.
Gegen 5 Uhr früh konnten die Löscharbeiten somit abgeschlossen werden.
Alarmstufe 2: (+weitere verfügbare Feuerwehren)
Ried im Innkreis, Eberschwang, Eschlried, Geiersberg, St.Marienkirchen, Eichetsham, Tumeltsham, Peterskirchen
Die 13 Feuerwehren waren mit mehr als 250 Mann im Einsatz.
Von 7 Feuerwehren mit Atemschutzgeräten waren insgesamt 50 Mann im Einsatz. Dabei wurden 80 Pressluftflaschen mit 4 Litern (200 bar) und 6 Pressluftflaschen mit 6 Litern (300 bar) benötigt.
Weiters waren Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Fritz Prenninger und Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Josef Dick sowie die Polizei und das Rote Kreuz vor Ort.
Die Aufräumarbeiten dauerten noch den gesamten nächsten Tag an wurden von den Feuerwehren Ponner und Hohenzell durchgeführt.