Am Abend des 3. Februar 2011 wurde das lang ersehnte Kleinlöschfahrzeug durch die Firma Seiwald aus Oberalm ausgeliefert und ersetzt ab sofort das 36 Jahre alte KLF.
10 Jahre nach dem Ansuchen bei der Gemeinde und ca. 3 Jahre nach Beginn der Planungsarbeiten war es nun endlich soweit. Um Punkt 18 Uhr trafen Mitarbeiter der Firma Seiwald mit dem neuen KLF in Hohenzell ein.
Zahlreiche Mitglieder sowie Gäste aus Politik und Wirtschaft ließen sich die Übergabe des Fahrzeuges nicht entgehen. Nach den Ansprachen von Kommandant Manfred Oberreiter und Bürgermeister Johann Zweimüller führte ein Mitarbeiter der Firma Seiwald den Gästen das neue KLF vor.
Das Einsatzfahrzeug wurde auf einem Mercedes Sprinter mit Allradantrieb aufgebaut und bietet Platz für 9 Personen (=1 Löschgruppe).
An der rechten Seite befinden sich 2 Geräteräume (1 seitlicher Auszug für langstieliges Werkzeug und 1 Regal für diverses Werkzeug).
Vom Geräteraum 2 aus lässt sich der dreh- und schwenkbare Teleskop-Lichtmast steuern, welcher so wie die in der Dachgalerie integrierte Umfeldbeleuchtung in LED-Technik ausgeführt ist.
Neben dem Lichtmast befindet sich auch noch eine 4-teilige Steckleiter auf dem Dach.
Anstatt eines Notstrom-Generators wurde die 230 Volt Stromversorgung zum Betrieb von elektrischen Geräten mittels innovativer Spannungswandler-Technik direkt im Fahrzeug realisiert.
Der Geräteraum 3 (Heckbeladung) ist auch bei Normbeladung zur Entnahme von weiteren Gerätschaften jederzeit begehbar und wurde nach einem selbst entwickelten Wechselblocksystem aufgebaut. Auf dem Basis-Wechselblock befindet sich die Tragkraftspritze sowie die Saugschläuche und alle weiteren Armaturen für den Löschangriff. Die Druckschläuche sind direkt im Fahrzeug untergebracht. Der fahrbare Wechselblock kann dem KLF mithilfe einer geteilten Ladeboardwand entnommen werden. Weitere Wechselblöcke zu den verschiedensten Einsatzthemen (Hochwasser, Technischer Einsatz,…) sind angedacht und werden in Eigenregie erstellt.
Da ein Feuerwehrfahrzeug 30 Jahre oder mehr im Einsatz stehen soll, wurde mit diesem System besonders darauf Wert gelegt, auch in einigen Jahren noch auf neue Einsatzanforderungen (wie sie immer wieder auf die Feuerwehren zukommen) reagieren zu können.