Nach einem schweren Unwetter über dem Innviertel waren die Feuerwehren am 20. Juni 2012 sowie der darauf folgenden Nacht im Dauereinsatz. Stundenlang waren alleine im Bezirk Ried über 70 Feuerwehren bei mehr als 200 Einsätzen aktiv. 

Neben zahlreichen Überflutungen von Kellern, Häusern und Firmengebäuden ereigneten sich auch brenzlige Situationen mit Personen welche in ihren Autos durch die Wassermaßen eingeschlossen wurden.

Oberösterreichweit standen 200 Feuerwehren mit mehr als 3.700 Mann im Einsatz.

Die Feuerwehr Hohenzell rückte um 20:30 Uhr zu einem Hochwassereinsatz im Ortszentrum aus. Unmittelbar nachdem der Einsatz beendet war, wurde die Feuerwehr um 21:15 Uhr zu einer Hilfeleistung in die Gemeinde Eitzing alarmiert.

Die Mannschaft des Kleinlöschfahrzeuges rückte sofort zum Einsatzort in Eitzing aus. Durch die starken Regenfälle entwickelte sich auf einem Hang eine Sturzflut, wodurch ein Keller überschwemmt wurde, welcher mittels Tragkraftspritze und Tauchpumpen wieder ausgepumpt wurde. 

Anschließend bekam die Feuerwehr Hohenzell ab ca. 22:30 Uhr weitere Einsätze in Forchtenau zugeteilt.

Zuerst lautete die Alarmierung, dass sich in einem Keller eine eingeschlossene Person befindet. Der Mann konnte sich glücklicherweise schon vor dem Eintreffen der Feuerwehr selbst befreien.

Danach folgten zahlreiche weitere Einsätze in Forchtenau. 4 Häuser wurden mittels Tragkraftspritze und Tauchpumpen ausgepumpt, nachdem ein sonst unscheinbarer, kleiner Bach über die Ufer getreten war und die Keller überflutete. Die Zufahrt zu den Häusern war nur über ausgeschwemmte, schmale Schotterwege möglich. 

Erst um 2:30 Uhr morgens konnte die Feuerwehr Hohenzell den Einsatz beenden und wieder ins Feuerwehrhaus in Hohenzell einrücken.